fröhliche weihnachtszeit
der erste weihnachtsfeiertag. um acht uhr morgens steht der nicht vegetarisch lebende teil der familie vor einem nackten vogel und ist noch unschlüssig, wer sich opfern und in die körperöffnung des tieres fassen wird.
das familienoberhaupt fühlt sich zu einen ersten vorstoss genötigt. ja soll ich das vieh jetzt waschen? das vieh ist gewaschen. es müssten die eingeweide entfernt werden. mit spitzen fingern und so weit wie möglich weggerecktem kopf bemüht sich der arme papa, seinem rollenbild gerecht zu werden. dabei wird dem sensitiven herrn schon bei krankenhausserien flau, und bei winzigen schnittwunden erbleicht er merklich. sanft wird er entlassen, mutter salzt und pfeffert weiter. papa darf äpfel schneiden, die ich dann, zusammen mit weiterem füllwerk in den gänsehintern schieben muss. neben mir stehen die erleichterten eltern, es ist sehr still, mama flüstert nur einmal wir müssen hierüber keine worte verlieren. als ich mit dem nähen beginne, verlässt papa die küche. als er längere zeit nicht mehr auftaucht, vermuten wir ihn traumatisiert auf dem boden der dusche sitzend, mit durchnässten klamotten, das wasser prasselt auf ihn hernieder, sein gesicht in den händen vergraben.
ganz so schlimm ist es dann doch nicht. er holt brötchen.
danach steht er in der küche und es ist zu beobachten, wie er die hand, welche zum gänsefassen benutzt wurde, immer leicht entfernt von seinem körper hält, mit abgespreizten fingern.
auch mama empfindet ekel. also dieser hals sieht aus wie so ein riesenpenis. ich kann das jetzt nicht mehr mit appetit essen.
zwei stunden später: das ganze haus stinkt nach rosmarin. die gemüter haben sich beruhigt. der nudelauflauf für schwester wird zubereitet. gleich rücken die omas an. ich bin jetzt schon satt.
das familienoberhaupt fühlt sich zu einen ersten vorstoss genötigt. ja soll ich das vieh jetzt waschen? das vieh ist gewaschen. es müssten die eingeweide entfernt werden. mit spitzen fingern und so weit wie möglich weggerecktem kopf bemüht sich der arme papa, seinem rollenbild gerecht zu werden. dabei wird dem sensitiven herrn schon bei krankenhausserien flau, und bei winzigen schnittwunden erbleicht er merklich. sanft wird er entlassen, mutter salzt und pfeffert weiter. papa darf äpfel schneiden, die ich dann, zusammen mit weiterem füllwerk in den gänsehintern schieben muss. neben mir stehen die erleichterten eltern, es ist sehr still, mama flüstert nur einmal wir müssen hierüber keine worte verlieren. als ich mit dem nähen beginne, verlässt papa die küche. als er längere zeit nicht mehr auftaucht, vermuten wir ihn traumatisiert auf dem boden der dusche sitzend, mit durchnässten klamotten, das wasser prasselt auf ihn hernieder, sein gesicht in den händen vergraben.
ganz so schlimm ist es dann doch nicht. er holt brötchen.
danach steht er in der küche und es ist zu beobachten, wie er die hand, welche zum gänsefassen benutzt wurde, immer leicht entfernt von seinem körper hält, mit abgespreizten fingern.
auch mama empfindet ekel. also dieser hals sieht aus wie so ein riesenpenis. ich kann das jetzt nicht mehr mit appetit essen.
zwei stunden später: das ganze haus stinkt nach rosmarin. die gemüter haben sich beruhigt. der nudelauflauf für schwester wird zubereitet. gleich rücken die omas an. ich bin jetzt schon satt.
julysses - 25. Dez, 11:28