Freitag, 2. März 2007

...

urlaub bei den eltern. heute haben wir drei, mama, papa, ich, uns zum gemeinsamen schwimmen verabredet. aufregend! am vorabend entwirft mein vater das bild, wie wir beide, er und ich, aufinander zu delphinschwimmen und dmit das ganze becken zerpflügen, papa und wellentod (mein kampfname), wie früher am meer.
als ich um zwanzig nach acht von den ungeduldigen rufen meiner mutter erwache (vereinbarte zeit war 8:10 Uhr!!), rase ich los, ziehe den badeanzug an, schnappe mir handtuch, unterwäsche und duschsachen und eile die treppe herunter. meine mutter wirkt bereits etwas gestresst - ich komm ja schon! - da läuft mein vater, halbangezogen im schneckentempo durchs wohnzimmer. er brummelt. also ich hab eigentlich gar keine zeit zum schwimmen. ich muss dann nachher noch zum manfred. ich ruf jetzt erst mal beim paul an, dass wir die schuhe später abholen... meine mutter und ich stehen schwimmfertig im flur. so ist das immer, wenn der mitgehen soll. ich: papa, wenn du keine lust hast, wir können auch alleine gehen. er trottet zurück ins schlafzimmer. ich bin gar nicht fertig angezogen! mit trainingsjacke kommt er zurück. habt ihr mir n handtuch eingepackt? nein, da kümmert sich jeder selbst drum. er schaut zu uns: duschgel?
schliesslich schaffen wir es zum hallenbad. am eingang geht eine gruppe von 5 kindern vorbei. also wenn die da jetzt reingehen, fahr ich wieder! ich halte ihm die tür auf, die kinder gehen weiter. wie ein motziges kleines kind trottet er die treppe hoch. schade, dass da nirgendwo eine coladose liegt, die er wegkicken kann, der schmollhund.
als mama und ich uns eingeschwommen haben, ein drittel meiner sollstrecke ist geschafft, hängt das familienoberhaupt etwas unmotiviert am beckenrand. also, ich würde jetzt gern frühstücken gehen. ich fühl mich ganz schwach. ich frage, wieviele bahnen er denn geschwommen sei. verlegen grinst er mich an.fünf.
zwanzig minuten, unzählige abgebrochene kraulbahnen und anschließende versuche mich abzulenken später, erlöse ich ihn von seinem leiden. wir können jetzt gehn, papa. da lacht er wieder. 48 bahnen ist er geschwommen, verkündet er. jaja.

fluke

glückliche zufälle und schickungen

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