ich hab mich immer schon gewundert, wie in filmen etc träume dargestellt werden, meistens nämlich mit unschärfen oder masken, halbsichtbarem usw.
wenn ich hingegen aufwache und meine träume zu beschreiben versuche, verzweifle ich häufig im gegenteil an der überfülle von details, farben, sicht-/spür-/hör-/fühlbarem, welche es unmöglich macht, das ganze klar zu sehen, geschweige denn aufzuschreiben.
man müsste also zur realistischen darstellung von traum im film unzählige informationen mehr unterbringen, kaum hörbare töne, visuelle details und variationen und einfach schnell bewegende kleine kritzellinien, die einen ablenken, und ich weiß nicht was noch alles.
unschärfen gibt es eigentlich selten (außer vielleicht in den träumen von
david hamilton...), stattdessen verändern sich raumpläne und umgebung, ständig tun sich irgendwo neue ecken und gänge auf und leute verschwinden oder tauchen plötzlich auf.
'
letztes jahr in marienbad' macht das ganz richtig, und '
meshes of the afternoon' ohnehin, in '
waking life' und '
a scanner darkly' kommt dieses ausfransend-wabernde gut zur geltung, auch diese spezifische orientierungsproblematik stellt sich ein, und eine sehr traumspezifische paranoia.
ich habe immer häufiger das
science of sleep-problem und frage mich, wo die grenze liegt zwischen vorstellung und realität.
stimmen/gespräche: eine leichte simulationsübung für meine träume;
taktile/olfaktorische reize (jaa, oder fühlen-fassen/riechen): (fast) unmöglich.
stimmt das?
julysses - 18. Jul, 15:36