...
mein guter freund ruft kurz vor elf an. er ist in berlin und gerade fertig mit dem arbeiten, ich soll doch vorbeikommen und noch ein bierchen mit ihm trinken. seit zwei wochen arbeitet er als berater. okay, sage ich, zieh mir was an und fahre zu seinem cool-chicen poshhotel am gendarmenmarkt. als ich die nachtklingel drücke, um viertel nach elf, denk ich mir 'oh gott, die halten mich jetzt fürn escortgirl'. naja, mein sleeky style spricht nicht so ganz dafür. trotzdem fang ich an zu stottern, als ich vor dem concierge stehe. 'Äh, Herr M-M-us.. (nicht gerade ein Vollprofi) ..äh wohnt (ach mann) äh schläft hier (was sagt man denn da? )'
mit so einem confidential smile nickt er mir zu und flötet 'ja, zimmer 311, sie werden erwartet?' mein gerötetes gesicht nickt, ich husche in den aufzug.
oben werde ich im bademantel empfangen, was mich nur noch kurz auflachen lässt, aber er hat was drunter, war nur kalt. wir sitzen eingepfercht neben dem einnehmenden bett am fenster zum gendarmenmarkt, trinken bier aus der minibar und lauschen dem gewitter. als ich nach etwa 90 minuten gehe und die rezeptionisten mich mit ihrer freundlichkeitsmaske anlächeln, überlege ich, wie lange wohl der standardaufenthalt von 'frauen wie mir' ist und bin mir sicher, dass das wohl eines der seltsamsten treffen mit einem freund überhaupt war.
den nächsten abend verbringe ich spontan mit reiki, die trotz berliner wohnung gerade im mark hotel am kudamm schläft, weil sie auf eine ältere us-reisegruppe aufpasst und rund um die uhr präsent sein muss. es könnte ja jemand einen herzinfarkt erleiden, meint sie, will aber nicht mit mir auf jemanden wetten. da sitzen wir, in der hotelbar mit türkiser holzverkleidung und trinken weisswein zum best-of-album von maria carey.
ich bin gespannt auf heute abend.
mit so einem confidential smile nickt er mir zu und flötet 'ja, zimmer 311, sie werden erwartet?' mein gerötetes gesicht nickt, ich husche in den aufzug.
oben werde ich im bademantel empfangen, was mich nur noch kurz auflachen lässt, aber er hat was drunter, war nur kalt. wir sitzen eingepfercht neben dem einnehmenden bett am fenster zum gendarmenmarkt, trinken bier aus der minibar und lauschen dem gewitter. als ich nach etwa 90 minuten gehe und die rezeptionisten mich mit ihrer freundlichkeitsmaske anlächeln, überlege ich, wie lange wohl der standardaufenthalt von 'frauen wie mir' ist und bin mir sicher, dass das wohl eines der seltsamsten treffen mit einem freund überhaupt war.
den nächsten abend verbringe ich spontan mit reiki, die trotz berliner wohnung gerade im mark hotel am kudamm schläft, weil sie auf eine ältere us-reisegruppe aufpasst und rund um die uhr präsent sein muss. es könnte ja jemand einen herzinfarkt erleiden, meint sie, will aber nicht mit mir auf jemanden wetten. da sitzen wir, in der hotelbar mit türkiser holzverkleidung und trinken weisswein zum best-of-album von maria carey.
ich bin gespannt auf heute abend.
julysses - 16. Mai, 08:09