Mittwoch, 25. April 2007

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ernüchterung. offenbar ist zur zeit eher masse denn klasse gefragt, um das mal so gängig zu formulieren. heißt: gestern nacht: ein schnöder erdbeerjoghurt (allerdings zubereitet von mütterlicher hand mit kleingeschnipselten erdbeeren und gesüßt mit flüssigem natreen, wo die rote dosierspitze oben schon so weißlich kristallisiert ist, brrr). heute nacht dann: arabische bällchen, frittiert. geschmacklich nicht erwähnenswert.
das schlimme daran - mit den träumen wächst mein konstantes appetitgefühl und mein tatsächlicher futter-input. augenblicklich steht mein torso wieder kurz vorm bersten.

Sonntag, 22. April 2007

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eine kulinarische erscheinung ereilte mich des nachts:
ich bereitete herrliche amuse-gueules zu, bestehend aus
einer mit olivenöl und zitrone marinierten kartoffelscheibe, zart gegrillt, darauf ein weich geformtes bällchen aus champignon-karottenschaum, abgeschmeckt mit petersilie und koriander, darauf eine hauchdünne karottenscheibe, glasiert. das ganze liegt auf einem balsamico-creme-gitter.
mit sehr viel hunger aufgewacht.

Dienstag, 27. März 2007

glück

es ist, als wäre george zurückgekehrt. mein persönlicher soundtrack zum die-welt-umarmen, spontan losrennen, gerührt sein... ich will ab jetzt alles zu diesem lied machen.
(das hier ist ein link)

Samstag, 24. März 2007

weitere wertvolle informationen zu meinem erscheinungsbild

ich bin ja schon gerne mal so ins solarium, ne. sonne satt ab 4 euro, das war's einfach manchmal so für mich. nee. nur nervt zuweilen der dritte kommentar am tag, ob es mir eigentlich gut geht, weil ich sooo blass bin, oder manchmal muss ich noch länger wach sein, als mein körper so geplant hat, und dann beschließe ich - so alle zwei jahre kommt das vor - ins solarium zu gehen. ich habe sogar eine bonuskarte mit lächerlich wenig stempeln.
damit ist jetzt schluss. bei meinem letzten besuch lag ich nämlich unter diesem teil, und nach 2 von 5 minuten befiel mich plötzlich diese vorstellung, diese ungemütliche glasplatte, auf der ich lag, könnte unter meinem gewicht bersten, ich stürze ein auf die kochend heißen röhren (neue röhren!!!, wie draussen beworben) und verbrenne mir in meinem affigen narzissmus meine komplette rückseite. die restlichen 3 minuten waren die hölle, wie man sich vorstellen kann, unfähigkeit, blind dieses gleißend helle dings hochzudrücken ging einher mit sich verschärfender panik.
einige tage später, ich hatte mich beruhigt und dachte, was für eine hysterische kuh ich doch bin, erzählte ich meinem besten freund von meiner angst, und zu meinem schreck erweiterte er das ausmaß des mir vorstellbaren: die mutter eines mitschülers mußte erleben, wie schlecht angebrachte röhren von oben durch die glasabdeckung durchschlugen und wie laserschwerte über ihren körper hereinbrachen. man will sich das gar nicht weiter vorstellen. nur so viel: nie wieder! adelige blässe trage ich mit stolz.

Donnerstag, 22. März 2007

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hab mir ausrechnen lassen, welchem prominenten ich am ähnlichsten sehe. ein großer spaß (thanks to dtrickb).
http://www.myheritage.com

heute nacht

Wir sind in einem Haus, wo wir eine Art Internatsaufenthalt haben, die Personen sind wild durcheinander gewürfelt, beste Freundinnen, aber auch Uni-Leute.

Irgendwann gehe ich in den Keller, wo sich der Haustierraum befindet. Dort ist ein ganzes Käfigarsenal von Hamstern, zwei von ihnen scheinen sich konstant ineinander verbissen zu haben und geben dabei rattenartige Laute von sich.
Mein Blick fällt auf einen anderen Hamster: es handelt sich um eine seltsame Konstruktion, eine Art ockerbrauner Würfel, in der ein Hamster inbegriffen ist.

Der Hamster steckt in dem Würfel, dabei hat er eine schwammartige Oberfläche, die dort, wo sie aus dem Würfel herausragt, langsam austrocknet. Deshalb dreht sich die Hamsterkugel dann und seine andere Seite wird sichtbar. Man kann aber gar nichts hamsterhaftes erkennen, nur diese Luffastruktur, und augenblicklich überkommt mich ein undefinierter Ekel vor dieser bescheuerten Kreatur.
Eine nicht weiter definierte Person tritt heran und erklärt "ah, das ist ein Nutzhamster, total ungeeignet als Haustier". Ach so.

Ich wende mich ab von diesem sich ewig drehenden widerlichen Ding und sehe, dass neben den Hamsterkäfigen eine kleine Schlange liegt, die ein unsensibler Mensch zusammengebunden hat. Sie bewegt sich deshalb immer im Kreis. Das hilflose Wesen tut mir sofort leid und ich binde sie los. 'Aufgerollt' bemerke ich, dass sie nun ganz platt ist und dauernd umfällt.
Ich kann ihr nicht helfen und lege sie auf ein blaues Blatt Papier.

Donnerstag, 15. März 2007

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er hat in zwei stunden ein vorstellungsgespräch in der unibibliothek, und jetzt duscht er und ich merke an, dass er gestern abend vergessen hat, seine fußnägel zu schneiden. und wenn es nicht klappt, wird das der grund deines scheiterns sein! verkünde ich. weil, am ende, wenn du denkst, jetzt hab ich alles beantwortet, sagen die: 'und jetzt würden wir noch gerne einen blick auf ihre füße werfen', und dann druckst du so verlegen herum, und die sagen 'aha, ja was ist denn jetzt?', und du so 'jaa, also ich hab da so einen unangenehmen hautausschlag', und die so 'aha, jetzt erfindet er einen ausschlag, um zu vertuschen. dass er seine fußnägel nicht angemessen pflegt' und du so 'ich war gestern indisch essen, und dann war ich so vollgegessen, da kam ich nicht mehr ran an die füße' und die so 'aha, essen, einfach so unter der woche, beim inder, na, dann brauchen sie unser geld ja nicht so dringend, dann bekommt das lieber ein bedürftigerer student', und dann ists passiert!

Freitag, 2. März 2007

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urlaub bei den eltern. heute haben wir drei, mama, papa, ich, uns zum gemeinsamen schwimmen verabredet. aufregend! am vorabend entwirft mein vater das bild, wie wir beide, er und ich, aufinander zu delphinschwimmen und dmit das ganze becken zerpflügen, papa und wellentod (mein kampfname), wie früher am meer.
als ich um zwanzig nach acht von den ungeduldigen rufen meiner mutter erwache (vereinbarte zeit war 8:10 Uhr!!), rase ich los, ziehe den badeanzug an, schnappe mir handtuch, unterwäsche und duschsachen und eile die treppe herunter. meine mutter wirkt bereits etwas gestresst - ich komm ja schon! - da läuft mein vater, halbangezogen im schneckentempo durchs wohnzimmer. er brummelt. also ich hab eigentlich gar keine zeit zum schwimmen. ich muss dann nachher noch zum manfred. ich ruf jetzt erst mal beim paul an, dass wir die schuhe später abholen... meine mutter und ich stehen schwimmfertig im flur. so ist das immer, wenn der mitgehen soll. ich: papa, wenn du keine lust hast, wir können auch alleine gehen. er trottet zurück ins schlafzimmer. ich bin gar nicht fertig angezogen! mit trainingsjacke kommt er zurück. habt ihr mir n handtuch eingepackt? nein, da kümmert sich jeder selbst drum. er schaut zu uns: duschgel?
schliesslich schaffen wir es zum hallenbad. am eingang geht eine gruppe von 5 kindern vorbei. also wenn die da jetzt reingehen, fahr ich wieder! ich halte ihm die tür auf, die kinder gehen weiter. wie ein motziges kleines kind trottet er die treppe hoch. schade, dass da nirgendwo eine coladose liegt, die er wegkicken kann, der schmollhund.
als mama und ich uns eingeschwommen haben, ein drittel meiner sollstrecke ist geschafft, hängt das familienoberhaupt etwas unmotiviert am beckenrand. also, ich würde jetzt gern frühstücken gehen. ich fühl mich ganz schwach. ich frage, wieviele bahnen er denn geschwommen sei. verlegen grinst er mich an.fünf.
zwanzig minuten, unzählige abgebrochene kraulbahnen und anschließende versuche mich abzulenken später, erlöse ich ihn von seinem leiden. wir können jetzt gehn, papa. da lacht er wieder. 48 bahnen ist er geschwommen, verkündet er. jaja.

Dienstag, 20. Februar 2007

mein berlinale-lieblingsmoment

bei starbucks steh ich und möchte mir schnell noch einen kaffee holen, und wie immer bin ich irritiert von diesen einheitspraktiken, die die seriösität des kunden bezwingen: 'ich brauch dann einen vornamen?', wiederholt die barista flott bei jedem kunden.
an den großen herrn neben mir geht die gleiche frage, er stutzt kurz, dann ertönt ein lautes, stimmhaftes 'WIM!'.
die starbucksin schreibt das auf und ist schon wieder ganz beschäftigt, ich muss lachen. er dreht sich zu mir, lächelt, zuckt mit den schultern und meint 'naja, ich hätt jetzt ja auch was anderes sagen können, so anton oder franz, aber...das wär doch auch blöd gewesen, ne?
da stimme ich ihm zu. so war's viel lustiger.

fluke

glückliche zufälle und schickungen

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